Bittere Niederlage in Niederfischbach

Frauen 18.10.2020

Nachdem die Damen am vorletzten Sonntag in der 2. Runde des Rheinlandpokals trotz einer 2:4 Niederlage, eine tadellose Partie ablieferten, in der über die gesamte Spielzeit kein Klassenunterschied zum viertplatzierten Rheinlandligisten SV Diez-Freiendiez zu erkennen war, konnten sie diese Eindrücke leider nicht, über 90 Minuten, nach Niederfischbach übertragen. Am Ende mussten wir einen bittere 5:3 (4:2) Niederlage hinnehmen.

Wir legten los wie die Feuerwehr, bereits in der 1. Minute pressten wir die Gegnerinnen schon weit in ihrer eigenen Spielhälfte und erzwangen über Spielführerin Celina Sander den Ballverlust, diese spielte Sara Bente am linken 16er Eck an und Sara verwandelte zur frühen Führung. Fast im direkten Gegenzug glich Fischbacherhütte in der 3. Minute aus. Beide Tore wurden aus klaren Abseitspositionen erzielt.

Und es ging weiter heiß her, 6. Minute, ähnliche Szene wie schon beim 1:0, diesmal markiert Amaly Bullert, nach Zuspiel von Eva Hoppe, zur erneuten Führung. Eigentlich hätten wir jetzt weiter das Zepter in der Hand halten müssen, aber vollkommen nervös agierend hielten wir Fischbacherhütte im Spiel. Fehlerhaftes Stellungsspiel und eine unzureichende Zuordnung in unserer Abwehrkette ermöglichten den Gegnerinnen aussichtsreiche Chancen um zum Anschlusstreffer zu kommen. Im Spielaufbau erlaubten wir uns zu viele Fehlpässe, reagierten fortan, statt zu agieren. Folglich gelang der agilen Nina Fiona Dentler in der 18. Minte der Ausgleichstreffer. Besagte Dentler sollte uns dann in der restlichen Partie immer wieder vor Probleme stellen. Neue Stabilität erhofften wir uns dann durch die Umstellung mit Celina Sander in die Innenverteidigung  und der Einwechslung von Leonie Broermann ins zentrale Mittelfeld. Von nun an zeigten wir uns etwas gefestigter, aber das weiterhin harmlos wirkende Zweikampfverhalten und mangelnde lauf Bereitschaft brachte Fischbacherhütte erstmals zur verdienten Führung in der 23. Minute. Zehn Minuten vor der Halbzeit konnten diese dann noch auf 4:2 erhöhen.

Darauf folgend schafften wir es endlich mehr Ruhe in unser eigenes Spiel zu bringen und unserer Defensivabteilung etwas mehr Entlastung zu verschaffen. Offensiv erarbeiteten wir uns aussichtsreiche Chancen, jedoch tat ab jetzt der vollkommen überforderte Unparteiische sein bestes dazu. Überhartes eingreifen der Gegnerinnen und eindeutige Unsportlichkeiten, wie festhalten der davoneilenden SSV-lerinnen wurden übersehen und nicht geahndet. Mit dem Halbzeitpfiff scheiterte Anika Pfeil alleinstehend an der starken Torfrau aus Niederfischbach.

Nach der Pause warfen wir dann alles nach vorne, endlich kontrollierten die Damen das Spiel. Ganz früh in der 49. Minute gelang Leonie Broermann nach Zuspiel von Sara Bente der 3:4 Anschlusstreffer. Beflügelt und mit neuem Mut kämpften die Mädels fortan um jeden Ball.  Eva Hoppe und Anika Pfeil sorgten auf der 6er Position für viel Wirbel und spielten unsere Flügelspielerinnen Anna Bay und Amaly Bullert immer wieder gefährlich über die Außenbahn an, diese zogen in den 16er und setzten unseren Sturm um Leonie Broermann und Sara Bente etliche Male in Szene. Und da sind wir bei unserem derzeitigen Problem: die Chancennutzung. Am heutigen Tag fehlten uns oftmals die nötige Ruhe und Präzision. Wenn dann auch noch der bereits erwähnte überforderte Schiedsrichter für die Gegnerinnen mitspielt, dann wird es auch bei etlichen Chancen schwer den Ausgleich oder gar die Führung zu erzielen. Mindestens 2 klare Strafstöße, sowie weitere Freistöße vor dem Strafraum aufgrund der hart und mittlerweile unfair agierenden Gegnerinnen verwehrte uns der Unparteiische. Demzufolge schwand nun auch der Glaube an sich selbst und die Gegnerinnen kamen nach einer schnellen Konterkombination über die zuvor benannte Dentler zum 5:3 Endstand. Bis zum Abpfiff versuchten wir weiter aufopferungsvoll kämpfend alles um zu den nötigen Treffern zu kommen, am heutigen Tage sollte dies leider nicht mehr gelingen. Schade wenn man weiß, dass eine bessere Leistung des Unparteiischen sicher zu einem anderen Spielverlauf beigetragen hätte.

Trainerin Alexandra Jeske: Der Fußballverband, sollte sich mit Verlaub die Frage stellen, ob es ratsam ist eine Begegnung in der Bezirksliga unter solchen Voraussetzungen auszutragen. Die Frauen mögen nicht auf Bundesliganiveau spielen, aber diese Partie mit zwei starken Bezirksliga-Teams hat sicher eine bessere Leitung verdient. Man sollte erwarten dürfen, dass der Unparteiische zumindest in jeder Situation weiß wo sich der Ball befindet.

Am kommenden Wochenende geht es für unsere Frauen Auswärts gegen die Zweitvertretung des SV Diez-Freiendiez weiter. Anstoß, Samstagabend um 19:00 Uhr auf der Sportanlage „Am Wirt“ in Diez.

Bild: Unser Mittelfeldmotor Eva Hoppe, sie zeigte erneut eine ganz starke Partie.

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