Vor etwas mehr als einer Woche kamen Flüchtlinge aus dem Donbas in Asbach-Niedermühlen an. Insgesamt zehn alleinreisende Jungs von ca. 16 Jahren und vier kleinere Jungs mit ihren Müttern fanden im Schullandheim “Haus Niedermühlen“ Zuflucht. Am Montag dann wurde Jugendleiter, Alexander Stahl, von Ina Kohl gebeten, durch Kontakte ein Training mit den Jungs zu organisieren, um sie etwas von ihrem Erlebten abzulenken. Nach kurzen Telefonaten mit Ina Kohl und Simone Werning war klar, dass schon am nächsten Tag ein kleines Training in Niedermühlen stattfinden würde. Stahl hatte zehn Bälle für die Jungs im Gepäck und so ging es auf die Wiese am “Haus Niedermühlen“ und es wurde gekickt, gescherzt und gelacht. Nach diesen super Eindrücken mit den Jungs wurde unter Mithilfe des Kreisvorsitzenden, Marco Schütz, eine Fahrmöglichkeit zum Training der B-Jugend der JSG in Weyerbusch organisiert und Eckhard Gansauer übernahm diesen Fahrdienst von und nach Niedermühlen. Unter der Leitung des B-Jugendtrainers David Nickel konnten sich die Jungs aus der Ukraine mit der B-Jugend-Rheinlandligamannschaft auspowern und ablenken. Auch hier war der Kontakt direkt da und man merkte den Jungs den Spaß am Kicken mit gleichaltrigen an. Da die Jungs ohne Eltern bzw. Erziehungsberechtigte reisen, war klar, dass Niedermühlen nur eine Zwischenstation sein würde. Bevor die Jungs allerdings nach Trier weiterziehen mussten, wurde am vergangenen Montag noch ein “Abschiedstraining“ mit der A-Jugend der JSG organisiert. Mit dem Rheinlandliga-Team von A-Jugendtrainer Alexander Stahl wurden zunächst Passübungen durchgeführt, die dann in eine Übung zum 3 gegen 2 übergingen. Zum Abschluss wurde zunächst noch ein kleines Spiel in gemischten Gruppen durchgeführt, ehe ein Spielchen “gegeneinander“ stattfand. Es war ein gutes und intensives Training, das noch lange in Erinnerung bleiben wird und ein sehr schönes Miteinander der Jungs zeigte, wodurch deutlich wurde, dass es im Fußball wirklich um deutlich mehr als ein 1:0 gehen kann und auch sollte. Wir wünschen den Jungs alles Gute für ihre Zukunft in Deutschland und dass sie bald wieder in ihre Heimat und zu ihren Familien zurückkehren können. Ein herzliches Dankeschön gilt den “Organisatorinnen“ Simone und Ina, sowie allen Beteiligten an diesen kleinen Beiträgen der Menschlichkeit und des Miteinanders. “Uns hat es wahninnig Spaß gemacht mit euch und wir wünschen euch und euren Familien nur das Beste, besonders aber auch Frieden in eurer Heimat“, gab Stahl den Jungs bei der Rückankunft am “Haus Niedermühlen“ mit auf den Weg und verabschiedete sich so von den Jungs.
Das Bild zeigt die A-Jugend der JSG mit den Jungs aus der Ukraine nach dem Training